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🏠 Ausgangslage
Ambulante Pflege soll Menschen dabei unterstützen, möglichst lange in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung zu bleiben. Doch zwischen den Kundeninteressen, den Vorgaben der Medizinischen Dienste (MD), und den realen Versorgungsengpässen zeigt sich ein Spannungsfeld, das im Alltag vieler Pflegedienste deutlich spürbar ist. Der activamed Pflegedienst nimmt seine Verantwortung in diesem Umfeld ernst und sorgt dafür, dass alle Beteiligten – Pflegebedürftige, Angehörige und Pflegekräfte – bestmöglich zusammenarbeiten, um die Versorgung sicherzustellen.
💶 Kundeninteresse: Geldleistungen im Fokus
Für viele Pflegebedürftige und ihre Angehörigen stehen finanzielle Fragen oft im Vordergrund. Häufige Anfragen lauten: „Welche Leistungen übernimmt die Pflegekasse?“ oder „Wie viel bleibt mir selbst zu bezahlen?“ Als ambulanter Pflegedienst ist es unsere Aufgabe, klare Aufklärung über die verschiedenen Leistungsarten zu bieten: Sachleistung, Pflegegeld und Kombinationsleistungen. Dies ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass sowohl die pflegerischen Bedürfnisse als auch die finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt werden. Für den activamed Pflegedienst bedeutet das eine transparente und detaillierte Beratung, damit die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen jederzeit wissen, welche Leistungen sie erwarten können und welche Eigenanteile auf sie zukommen.
📋 MD-Gutachten und die Pflegeperson
Im MD-Gutachten wird festgelegt, welche Pflegeperson für die Versorgung zuständig ist und auf welchem Pflegegrad der Betroffene eingestuft wird. Diese Festlegung ist maßgeblich für die Höhe der Pflegeleistungen, die durch die Pflegekasse übernommen werden. Für uns als ambulanter Dienst bedeutet dies eine enge Koordination mit der benannten Pflegeperson, damit die tatsächliche Versorgung in Übereinstimmung mit den im Gutachten festgelegten Pflegebedarfen erfolgt. Der MDK überprüft regelmäßig ob Activamed übernimmt nicht nur die Grundpflege, sondern auch anspruchsvolle medizinische Aufgaben, wie die Medikamentengabe, Wundversorgung und Insulingaben. Eine der wichtigsten Aufgaben des activamed Pflegedienstes ist es, regelmäßige Einschätzungen der Mobilität und der kognitiven Situation des Pflegebedürftigen durchzuführen. Besonders bei Demenz ist dies entscheidend, da sich der Zustand der Pflegeperson ständig verändern kann und eine kontinuierliche Anpassung der Pflege notwendig ist.
🔍 Jährliche MD-Prüfungen – Pflicht und Druck
Alle ambulanten Pflegedienste unterliegen einer jährlichen Prüfung durch den MD, um sicherzustellen, dass alle Vorgaben hinsichtlich der Pflegedokumentation, Medikamentengabe, Hygiene und Sicherheitsstandards eingehalten werden. Für uns bedeutet das nicht nur, die „Prüfung zu bestehen“, sondern die Dokumentation und Qualitätssicherung als kontinuierlichen Prozess zu verstehen, der dazu beiträgt, die bestmögliche Pflege zu gewährleisten.
Wir sind stolz darauf, dass wir seit über 10 Jahren bei den MD-Prüfungen die Bestnote „Sehr gut“ erhalten. Dieses herausragende Ergebnis ist für uns nicht nur eine Bestätigung unserer hohen Standards, sondern auch ein Zeichen dafür, dass unser Team konstant auf höchstem Niveau arbeitet, um die Pflegequalität aufrechtzuerhalten.
👩⚕️ Unterstützung durch die Pflegeperson im Alltag
Die im MD-Gutachten genannte Pflegeperson – oft ein Angehöriger – trägt maßgeblich die Verantwortung für die Grundversorgung des Pflegebedürftigen. Der activamed Pflegedienst ergänzt diese Versorgung, indem wir uns um medizinisch anspruchsvollere Aufgaben kümmern, wie etwa die Medikamentengabe, Wundversorgung oder Ernährungsberatung.
In der Praxis bedeutet das für uns, dass wir regelmäßige Abstimmungen mit der Pflegeperson durchführen, um sicherzustellen, dass die Pflegebedürftigen durchgehend gut versorgt sind – auch zwischen unseren Einsätzen. Zudem schulen wir die Pflegepersonen regelmäßig, damit sie in der Lage sind, die Pflegeaufgaben auch dann zu übernehmen, wenn keine Pflegedienstkraft vor Ort ist.
🏡 Ziel: Länger zuhause bleiben
Das Ziel der ambulanten Pflege bleibt immer dasselbe: den Pflegebedürftigen zu ermöglichen, so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben. Dafür braucht es eine gut funktionierende Versorgungskette, die nicht nur während der regulären Einsätze funktioniert, sondern auch nahtlos nach Krankenhausaufenthalten greift. Als activamed Pflegedienst arbeiten wir eng mit Kliniken und Hausärzten zusammen, um Versorgungslücken zu vermeiden und die Rückkehr in die häusliche Pflege schnell und sicher zu gestalten.
⚠️ Pflege als Mangelware
Die Realität zeigt jedoch, dass der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen in der ambulanten Pflege darstellt. Dies führt dazu, dass Pflegedienste wie activamed immer wieder Prioritäten setzen müssen und bei Engpässen sogar Aufträge ablehnen oder Wartezeiten erklären müssen. Für uns ist es wichtig, auch bei diesen schwierigen Entscheidungen immer transparent zu kommunizieren und den Pflegebedürftigen eine verlässliche Versorgung zu garantieren.
🔒 Versorgungssicherheit – ein Muss
Ein zentrales Anliegen des activamed Pflegedienstes ist es, eine stabile und verlässliche Versorgung zu gewährleisten. Die Pflegebedürftigen erwarten beständige Ansprechpartner, regelmäßige Pflegekräfte und verlässliche Zeiten. Insbesondere nach Krankenhausaufenthalten muss die Pflege schnell wieder aufgenommen werden, um Komplikationen und Rückfälle zu vermeiden. Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit dem gesamten Pflegeumfeld entscheidend.
📝 Fazit
Die ambulante Pflege ist ein Balanceakt zwischen den verschiedenen Anforderungen und Herausforderungen, die an Pflegedienste gestellt werden. Dabei müssen wir als activamed Pflegedienst stets dafür sorgen, dass die Kundenwünsche, die Vorgaben des MD und die realen Versorgungsgrenzen miteinander vereinbart werden. Die kontinuierliche Dokumentation der Pflegeverantwortung, die regelmäßige Einschätzung der kognitiven Situation und der Mobilität sowie die enge Kooperation mit den Pflegepersonen und Angehörigen sind unerlässlich, um eine stabile und qualitätsvolle Versorgung zu gewährleisten. Letztlich bleibt das oberste Ziel: Den Pflegebedürftigen ein würdevolles Leben zu Hause zu ermöglichen – in enger Zusammenarbeit mit den Angehörigen und dem Pflegedienst.
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